//
du liest...

Allgemein

Angekommen…

wir sind da, in San Francisco.
Der Weg hier her war zwar nicht sonderlich beschwerlich aber eben lange. Wie das nun mal so ist.
Los ging es am 30.12. um 6 Uhr morgens mit dem Klingeln des Weckers. Kurzes Frühstück, kurze Dusche. Um 8 Uhr wollten wir spätestens aus dem Haus. Nach der ganzen Sprengsatz-Geschichte in Detroit stand ja verständlicherweise alles ein wenig auf dem Kopf und die Airlines wiesen darauf hin, dass es sinnvoll sei, mindestens drei Stunden vor dem geplanten Abflug schon da zu sein.
Gesagt, getan. Meine Eltern haben uns dankenswerter weise gefahren. So waren wir gegen kurz nach 10 Uhr in Frankfurt, alles kein Problem. Wenn man mal davon absieht, dass wir uns im lustigen Parkhaus-Dschungel ein wenig verfranzt hatten… ;)
Ab dann lief es aber erstaunlich normal. Koffer aufgegeben und zwar wirklich nur einen pro Person, nicht, wie das Reisebüro gesagt hatte, zwei. Handgepäck war trotz vorausgesagter Einschränkungen überhaupt kein Problem. Die Personen- und Gepäckkontrollen beim Check-In waren wie immer. Überhaupt nichts besonderes. Kein Abtasten, kein Schuhe ausziehen, kein Funktionscheck elektronischer Geräte, nichts. Nicht mal ins Handgepäck wurde reingeschaut. Hat mich ein wenig gewundert aber wie ihr seht, wir sind angekommen.
Dann eben die 11-Stunden-Etappe Flug. Wir saßen ganz hinten links, reihe 60, Plätze B und C. A gibt es da nicht, und das ist gut so. Ob hinten sonderlich toll ist weiß ich nicht, aber bei ner Boeing 747 ist der Flugschreiber auch hinten eingebaut und die werden sich ja sicherlich was dabei gedacht haben… ;) Zudem ist der Weg aufs Klo sehr kurz. Aber auch nicht so kurz, dass man im gewissen Flavour-Meer versinken würde. Also kurz gesagt, ein rundum angenehmer Platz. Wenn man das bei Economy-Platzverhältnissen so ausdrücken kann. Maschine war wie gerade erwähnt ein JumboJet, Boeing 747-400 der United Airlines. Das Teil tut, was es soll, es fliegt. Mehr auch nicht. Es hat nichts besonderes und ist auch nicht sonderlich schick. Es ist so der Typ Flugzeug, bei dem während des Abhebens so ziemlich alles quietscht, wackelt und knarzt was nur quietschen, wackeln und knarzen kann. Das Inflight-Entertainment wurde zwar irgendwann mal auf LCD-Screens umgerüstet aber so der eigene Bildschirm mit mannigfaltigen Auswahlmöglichkeiten an Filmen und Musik war eben Fehlanzeige. Man musste gucken was kam. Ging aber. Ebenso das Essen: Tortellini mit Käsesoße nebst der Standard Hühnchen-Abfahrt. Darüber hinaus wusste man zu keinem Zeitpunkt wo man war. Das dafür zuständige System lies uns auf der Karte einfach in Frankfurt stehen. Nur Flughöhe und Außentemperatur wurden angezeigt, keine Geschwindigkeit, keine Entfernung und keine Zeit. Schon garnicht die Position. Aus Sicherheitsgründen, wie man uns später mitgeteilt hat. Auch das Kabinenpersonal durfte keine aussagen über die aktuelle Position machen. Schade. Allerdings lässt sich der United-Service sowieso nicht mit dem vielgelobten Pendant der Lufthansa vergleichen. Die Stewardessen warten größtenteils mit einem Gesichtsausdruck auf, der keine Freude an der Arbeit vermittelt, aber gut, mir egal, ich war ja nach 11 Stunden und einem recht ruhigen Flug wieder raus aus der Büchse.
Die Einreise war kein Problem, es gab keine seltsamen Fragen, eher noch ein paar Jokes vom dortigen Officer. Mittlerweile nehmen die Amis allerdings die Fingerabdrücke der ganzen Hand, nicht nur den Zeigefinger nebst dem obligatorischen Schnappschuss. Noch vor der Einreise die erste Begegnung mit den öffentlichen Notdurft-Anstalten dieses Landes, die ich nicht sonderlich ausstehen kann. Obwohl man sich in so einer Kabine befindet, kann einem trotzdem jeder zusehen, da die Amis hier irgendwie Material sparen wollen und die Wände nur bis zur Schulter bauen. Naja, wenns gefällt.
Hier noch ein paar Flug-Impressionen:

DSCN1914DSCN1915DSCN1916

Und hier noch zwei feine Bilder vom Anflug auf SFO:

DSCN1921DSCN1922

Auf dem linken Bild sieht man sehr schön die Golden Gate Bridge und auf dem Rechten das Finanzdistrikt und die Bay Bridge, die nach Treasure Island führt. Etwas links von der Mitte, im  Wasser, sogar noch Alcatraz, the Rock..

Wie gesagt, wir waren da, Domdom hat schon auf uns gewartet und uns sofort feierlich begrüßt.
Vom Flughafen kamen wir recht gut mit der BART in die Stadt. Da es bei Domdom die ersten fünf tage recht voll ist, sind wir solange in nem netten Motel. So richtig typisch mit Auto vor der Tür parken, wenn wir eines hätten, und mit direktem Zugang von Außen zum Zimmer. Hier Bild:

DSCN1929

Nachdem wir unser Gepäck hier abgelegt hatten sind wir mit dem Bus nach Downtown gefahren wo Catherine und Domdoms Schwester Daniela auf uns gewartet haben. Wir waren zwar schwer müde aber Hunger war vorhanden. Daher essen. In nem lustigen, auf 60er Jahre gestylten Schuppen: Lori’s Diner in den Powell Street.
Leckere Burger, leckere Pommes und viele andere leckere Dinge. Und natürlich den gewohnt guten Service in Amerika. So muss das.

DSCN1927DSCN1925DSCN1926

Domdom hatte sich noch nen sehr feinen Bananen-Milchshake bestellt. Der war wirklich gut.

DSCN1928

Danach gings dann mit dem Bus wieder zurück ins Motel. Wurde zeit. War zwar ortszeittechnisch noch nicht wirklich spät aber das Jetlag ließ grüßen. Wir waren mittlerweile 26 Stunden auf den Beinen. Der Bus fährt auch ein ganzes Weilchen. Zum Glück sind Domdom, Catherine und Dani mitgefahren. Lari und ich wären sehr wahrscheinlich eingeschlafen und hätten die Haltestelle verpasst.
Gute Nacht… :-)

Discussion

No comments yet.

Post a Comment