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Florida 2017 – Tag 6 – Key Biscayne und Wynwood

In den Everglades haben wir nun alles für uns mögliche gesehen und waren sehr zufrieden.
Heute haben wir uns nochmal ins verrückte Miami getraut. Besser gesagt auf eine der Inselchen südwestlich davon. Key Biscayne. Hier gibt es einen netten State Park. Bill Baggs Cape Florida State Park. Hier sind wir an unserem ersten Tag schon mal davor gestanden, sind aber nicht rein, weil er bald schon zugemacht hat. Heute hatten wir mehr Zeit, aber es war eben auch Sonntag, und der Einheimische an sich geht hier auch sehr gerne her. Entsprechend viel war hier los.
Wir konnten aber gut sehen, warum es einen solch überdimensionierten Pickup braucht. Die Herrschaften, die hier am Wochenende in Massen zum Grillen kommen sind sehr gut ausgestattet. Gefühlt wird einfach der gesamte Hausrat in den Pickup hinten reingeworfen und mit hier hergenommen. Vor Ort angekommen dreht man dann die Anlage im Pickup auf Anschlag und fängt an zu grillen. Auf dem Tisch hat es kaum noch Platz zum Essen weil er mit allem möglichen Gedöns vollsteht. Aber es riecht sehr gut. Grillen können sie halt. Hier sind hauptsächlich Hispanics zu finden, die auch ihre entsprechenden Lateinamerikanischen Rhythmen zum besten geben. Einer lauter als der andere.

Neben dem ganzen Grill-Spektakel gibt es hier noch einen Leuchtturm, der in einem Hübsch angelegten Park zu finden ist und drumrum Küste und Meer. Hier bewegen sich dann wieder die Herrschaften, die lieber ihre Yacht ausfahren, als im State Park Grillen zu gehen. Dazwischen ganz viele Kitesurfer.

Nach unserem Ausflug nach Key Biscayne hatten wir noch das Bedürfnis, dem hippen Künstlerviertel in Miami einen Besuch abzustatten. Wynwood. Ihr habt bestimmt schon mal diese Häuserfronten mit den schicken Graffitis gesehen. Die Wynwood Walls, das ist hier. Ist ein bisschen ein Szeneviertel. Entsprechend bunt und verrückt geht es hier auch zu. Der Hipster aus Wynwood wird übrigens auch Wypster genannt. Fand ich lustig. Hier gibt es auch nicht viel zu erzählen, wir lassen am besten die Bilder sprechen. Außer, dass ich gelernt habe, dass amerikanische Eistrucks wirklich ständig so furchtbare Spieluhren-Musik von sich geben.
Problem, man kann hier so gut wie nirgends parken, ohne dass man Arm wird. Sobald man sich aber ein, zwei Blocks entfernt, funktioniert das Plötzlich. Das als Tipp. Allerdings hätte ich mich dort, wo wir unser Auto abgestellt hatten, nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr hingetraut. Es ist sehr krass wie nahe hier hipp, reich und glamour neben verratz, kaputt und arm zu finden sind. Da reicht ein Block und es sieht so aus, wie die schlimmste Gasse aus irgend einem Gangster-Film.
Passend dazu auch unser kurzer besuch in Little Havanna. Wir dachten, das wäre so wie Chinatown, das einem hier das kubanische Flair entgegen schlägt. Tut es leider nicht. Es ist einfach nur verratzt und kaputt.

Nachdem es langsam dunkel wurde, haben wir uns noch in das blinkende und blitzende Miami-Beach gewagt. Das macht Nachts fast noch mehr her als Tagsüber.

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