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Barcamp in Furtwangen = FuCamp

Zu allererst:
Ja ich schäme mich, ich hab mal wieder ewig auf mich warten lassen mit dem Beitrag hier.
Das FuCamp war mittlerweile vor fast drei Wochen. Unsagbar schändlich. Ist aber auch alles so turbulent hier… :)

Aber wie gesagt FuCamp. Was ist das? Die Überschrift bringt etwas Licht ins Dunkel, oder eben auch nicht. Was um des Himmels willen ist ein Barcamp? Bittesehr, bittegleich, Wikipedia weiß bescheid. Und ein eben solches Barcamp war auch das an der Hochschule Furtwangen im schönen Schwarzwald. Aufgrund der Location „FuCamp“ genannt und die Kukuksuhr im Logo.

FuCamp-Logo

Stattgefunden hat das Ganze über das Wochenende vom 22. – 24. Mai.
Am Freitagabend angereist gab es erst mal ein gediegenes Beisammensein, Meet and Greet mit feinem Gegrille. Dazu muss man sagen, ich hab mal in Furtwangen studiert. Da fällt das Treffen mit den alten bekannten natürlich um einiges deftiger aus und auch die ganze Location sorgt natürlich für Erinnerungen an die guten (nicht all zu) alten Studentenjahre. Das gesammte FuCamp fand nämlich in den Gebäuden und Räumen der Fakultät „Digitale Medien“ statt, welche das FuCamp auch finanziell ordentlich unterstützt hat. Aber wie gesagt, ein toller Einstieg. Einen Haufen Bekannte und auch unbekannte treffen und schonmal Vorfreude auf den nächsten Tag anstauen. Genächtigt haben Lari und ich bei @dom__dom. War auch super. Außer dem mühsamen Aufpumpen der gigantischen Luftmatratze… :) Immerhin blieb besagte Luft auch drin.

Am nächste morgen gings dann auch schon um 9 Uhr los mit dem Frühstück im I-Bau. Alles da, was das Herz begehrte. Sogar Nutella und frische Brötchen. TOLL!! Um 10 Uhr dann eine Vorstellungsrunde an der wirklich alle Teilnehmer mitgemacht haben. Ich als Barcamp-Neuling konnte mir garnicht vorstellen, dass wirklich jeder was zu sich sagen sollte. Wurde aber gemacht. Danach wurden die einzelnen Sessions vorgestellt, so dass um 11 Uhr mit dem ersten Block Sessions begonnen werden konnte. Auf nem Barcamp heißt ein solcher Session-Block „Slot“.

Hier mal der Sessionplan vom Samstag:

RaumKinzigtalHimmelreichWutachschluchtGlottertalHöllental
11 UhrSystemkomplexitätTwitterSEOE-Learning 2.0Community Based TV
12 UhrDistributed Social NetworksWeblog CheckGeocachingSocial Media für VerlageRuby on Rails
14 UhrHackintoshProjectmanagement mit ScrumBooks 4 Freakssize does matter - BrowserstatistikenVariablen in Axure
15 Uhr4 chanGetting things donePolitik und Blogs in FrankreichWolfram AlphaMobile Mining
16 UhrBlinde am PCkleine RechnerPokenCharity ProjectFacebook Public Profiles
17 UhrKollaborative GeodatenFacebook friends in real life?

Im ersten Slot war ich mit Lari in der Twitter-Session. Die war dann allerdings doch ein bisschen zu Basic. Man twittert ja schließlich schon seit geraumer Zeit. Community Based TV hätte mich dann doch wohl ein bisschen mehr interessiert. Naja. Kann man ja nicht wissen. Bei Community Based TV wurde wohl ausführlich make.tv betrachtet. In der kleinen Pause vor dem nächsten Slot rannte dann auch schon der Erste mit Webcam auf dem Kopf und Laptop im Rucksack durch die Gänge des I-Baus. Bin von sowas ja immer sehr schnell sehr begeistert… :)
Danach gabs dann eine Session über Ruby on Rails. Domdom war rech tbegeistert davon und hat mich angestiftet. Als wir aber erfuhren, dass das Publishing der Rails-Anwendungen doch sehr spezielle Software auf dem Server voraussetzt wollten wir uns dann doch eher wieder Cake PHP zuwenden… :)
Dann folgte erstmal lecker Essen. Wir wurden vom Restaurant Waldrast beliefert. War wirklich sehr lecker. Ich weiß leider nicht mehr was es an welchem Tag genau gab. Vielleicht gibts es Kommentatoren die das noch zusammenbekommen. :) Immerhin hab ich mal ein schlechtes Handybild davon gemacht:

Essen auf dem Fucamp

Nach dem Essen machte sich das Hackintosh-FIeber breit. Es gab eine Session darüber, wie man auf sein schickes kleines Netbook am besten OS X drauf bekommt und wie sich das dann auch anfühlt. Sollte man sich wirklich mal überlegen… ;) Danach hab ich mir noch angeguckt was Wolfram Alpha eigentlich taugt. Eine Art Suchmaschine die menschliche Semantik in Fragen versteht und einem zum Beispiel sagen kann, wie das Wetter an seinem Geburtstag war. Oder wieviele Leute in New York gewohnt haben während John F. Kennedy erschossen wurde. Nicht wirklich nötig aber technisch sehr spannend und zukunftsweisend.
Haben wir fipsy gelauscht, wie er uns was zu Facebook Public Profiles erzählt hat. Wollte sowas eigentlich mal für radiofips einrichten. Dann war der 16 Uhr-Slot eigentlich auch schon zu Ende. Es wurde aber wegen der vielen Sessions noch ein 17 Uhr-Slot angefügt. Hier hab ich noch kurz was über das Openstreetmap-Project zu mir genommen.
Jetzt gabs erstmal Abendbrot, auch Vesper genannt. Dachten wir. Aber hier kamen wieder die Kollegen von der Waldrast angefahren und haben uns mit leckerem, warmen Essen verwöhnt. Danach gabs wieder viel Zeit zusammen zu sitzen, zu plaudern und Spaß zu haben. Hier können dann auch mal solche Dinge hier bei rauskommen:
(vorsicht – äußerst Sinnfrei!!!)


FuCamp, Sonja und der rosa Bagger from byoil on Vimeo.

Allerdings hatte ich noch eine Session für Sonntag vorzubereiten. Schiri und ich wollten die Fucamp-Teilnehmer über professionelles aber trotz allem günstiges Radio-Playout aufklären. Ich hab ja fast täglich damit zu tun und Schiri ist ja gerade dabei an der Hochschule Furtwangen ein Studenten-Radio aus dem Boden zu stampfen. Von daher ganz aktuell. Wir wollten also Die Radio-Automation mAirList ein bisschen vorstellen und zeigen, was sie denn so kann. Wir haben dann um 22 oder 23 Uhr auch mal damit angefangen. :) Aber hat alles toll geklappt. Die Nacht war eben bisschen kurz. Aber hat gereicht.
Nach wenigen Stunden auf der besagten Turbo-Luftmatratze gings wieder um 9 Uhr zum feinen Frühstück. Danach wurden wieder die Sessions vorgestellt. Es wurden extra ein paar eher technische Sessions gewünscht. Meiner meinung hat unsere mAirList-Session da wunderbar reingepasst. Der Plan sah am Sonntag aus wie folgt:

RaumKinzigtalHimmelreichWutachschluchtGlottertalHöllental
11 UhrProfessionelles Radioplayout für kleines Geld mit mAirListgläserne BürgerSmarte Produkte - Konzept und Realisierungfreie WebsucheChina
12 UhrTwitter Session 2.0Laptops in VorlesungenDas schlimmste an Zensur ist...Getting things done II
14 UhrCloud Computing mit AmazonUsability TestingHow to Barcamp?Social MediaInstructional Design - Didaktik in E-Learning
15 UhrAdobe AirEthnik Club Cultures - social and virtual spaceSocial music distributionGoogle Base OptimierungSemantik in HTML
16 UhrDrupal3D / MayaPhoto SessionUniversity LipDubIT Seminare

Gleich mal morgens die erste eigene Session gehalten. Dazu muss man sagen, dass das bei nem Barcamp auch eigentlich erwartet wird. Jeder der kommt sollte auch eine Session halten. „No Tourists“ das Motto. Also nicht nur zum gucken kommen, auch was machen. Aber wie gesagt. Session. Bisschen mAirList vorgestellt. Manchen vielleicht ein bisschen zu flapsig. Aber ich war der Meinung das einige andere Vorträge unnötig steif waren. Schiri auch, also haben wir das Gegenprogram gestartet. Feedback gabs keine… :) Soviel ich weiß, wurde die Session auch aufgezeichnet, von daher immer mal wieder hier nachschauen. Hat aber Spaß gemacht.
Danach gabs für mich die Fortsetzung der Twitter-Session vom Tag davor. Dort kam man dann auch endlich mal auf die Details zu Sprechen, was ich am Tag davor ja vermisst habe. War nicht schlecht. Und schon waren wir wieder beim feinen Mittagessen angelangt. Und irgendwie war auch ein bisschen die Luft raus. Daher haben wir den Mittag ein bisschen friedlicher angegangen. Mit bisschen auf der Wiese liegen und entspannen. Das Wetter hat wunderbar dazu eingeladen. Hier die Beweisfotos:

Lari auf WieseKleeblatt vor dem I-BauI-Bau hinter dem Kleeblatt

Muss man ja schließlich ausnutzen, wenn in Furtwangen mal die Sonne scheint und es sogar warm ist. Ist man ja nicht gewohnt.
Den mittag über gab es noch eine kleine Diskussionsrunde mit Schiri zum Thema „Blogs vs. Qualitätsjournalismus“. Wurde eine recht spannende Diskussion. Zudem habe ich mir im letzten Slot noch die 3D / Maya-Session mit Domdom angeguckt. Dann war das FuCamp auch fast schon zu Ende. Wir haben noch ein Gruppenfoto gemacht. Und dann sind viele auch schon wieder abgereist.

Um hier mal ein kleines Fazit zu verfassen:

Schön wars!

Es hat wirklich alles gepasst. Die Orga war der Hit. Ich hatte allerdings auch keinen vergleich. Es war ja wie gesagt mein erstes Barcamp. Aber es lief einfach alles rund, es gab von allem genug und von einem normalen Teilnehmer konnten keinerlei Probleme festgestellt werden. SUPER!! Ganz großes Lob an das Orga-Team. Ob ich mal wieder auf ein BarCamp gehen werde steht offen. Es war halt schon was ganz besonderes auf der alten Hochschule zusammen mit vielen alten bekannten und irgendwie steht und fällt alles ein bisschen mit den Leuten dort. Trotzdem gefällt mir das Konzept des Zuganges zu und der Austausch von Informationen und neuen Technologien. Man ist immer auf dem neusten Stand und rostet im betreffenden Themengebiet nicht ein. Außerdem war das Fucamp keinem besonderem Thema zugeschrieben. Es durften also durchaus auch Sessions vorkommen, die nichts mit Web und IT zu tun hatten. Es gab zum Beispiel am Sonntagmittag auch eine Impro-Theater-Session und auch sonst waren einige Diskussionsrunden zu Gesellschaftsthemen am Start. Also eine feine Sache, die eigentlich jeder mal mitgemacht haben sollte. Zum Schluss vielleicht noch ein kleines Video von Schwan, welches das Wochenende recht fein zusammenfasst:


FuCamp 2009 from schwan on Vimeo.

Soweit zum Fucamp. Wer also mal Lust auf ein anderes Barcamp hat, gerne bei mir melden. Zusammen machts unter vielen Fremden sicher noch ein bisschen mehr Spaß… :)

Große Ansammlungen von Bildern vom Fucamp wie immer auf flickr… :)

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  1. […] Thematisch hat man den Einfluss der Informatik-Hochschule schon gemerkt, aber trotzdem waren die Themen sehr breit gefächert (die Sessionpläne finden sich noch bei Alex auf dem Blog). […]

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