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Deutschland Road Trip: Tag 3

Die Nacht in unserem Zimmerchen unter dem Dach war recht anstrengend, weil sehr heiß, einiges an Steck-Geviech und Bett zu kurz. Aber hat im Groben gepasst.
Heute war es der Plan irgendwie nach Plauen zu kommen, um auf die deutsche Alleenstraße zu kommen.
Unseren Grunssatz, ohne Autobahnen auszukommen mussten wir heute leider bereits fallen lassen. Unser Land ist größer als man glauben mag, zumindest, wenn man meint, Autobahnen seien schmuckes Beiwerk. Es zieht sich manches Ewig. Somit haben wir beschlossen um Zeit zu sparen auf dem Weg in Richtung Norden nach Plauen, auch Autobahnen zu benutzen. Das hat die Dauer der Strecke gleich mal halbiert.
Gegen 12/13 Uhr sind wir dann auch in unseren neuen Bundesländern angekommen. Hier sind wir dann entlang der Alleenstraße durch das landschaftlich sehr schöne Vogtland und das Erzgebirge gecruised. Hier gibts sogar ein Skigebiet. Ist jetzt nicht ganz so hipp wie anderes, auch rein optisch wohl nicht mehr ganz so gerne genommen, aber das war wohl mal eine Hochburg des Wintersports, so rund um den Ort Klingenthal. Hier starteten wir auch kurz den Versuch über die Grenze nach Tschechien zu komme um günstig zu tanken, was sie bei Diesel aber mal garnicht lohnt. Vielleicht waren wir auch nicht weit genug von der Grenze entfernt, aber naja…
Nachdem Lari in der Nähe von Chemnitz im Reiseführer noch ein  Schloss gefunden hatte, das sich gerne sehen möchte, haben wir uns auf den Weg in diese Richtung gemacht und ich Chemnitz nach was zum Übernachten gesucht. Fündig wurden wir im Cityhotel Chemnitz.
Chemnitz selbst ist jetzt nicht so der Bringer. Es ist eher erschreckend, wie ein Stand so herunterkommen kann. Es gibt ein nettes Eckchen am Fuße des Schlossberges mit ein paar netten Restaurants und urigen Fachwerkhäusern, das wars dann aber auch. Der Schlosspark selbst, der Schlossteich, eine an sich theoretisch hübsche Parkanlage aber auch andere Grünanlagen vergammeln so vor sich hin. Chemnitz wirbt auch mit seiner hohen anzahl an Grünanlagen, aber schön sind zumindest die, die wir gesehen haben, überhauptnicht. Nichts ist hergerichtet, alles etwas lieblos, viel wuchert einfach so vor sich hin. Gewohnt wird immernoch bevorzugt in der Platte und auch in Teilen des Stadtzentrums ist die sozialistische Herkunft nicht zu verleugnen. Auch sind extrem viele Häuser einfach verlassen und zerfallen. Mitten in der Stadt. Es gibt Straßenzüge, da ist ein Haus in einem Block bewohnt, der Rest steht leer und verkommt. Fenster entweder mit Holz vernagelt oder zugemauert. Ein Großteil der freien Flächen mit Grafitti zugeschmiert. Ein Bild, das mir so bislang Fremd war. Mit Industriegebäuden und ganzen Fabrikanlagen das selbe. Irgendwie Surreal. Aber trotzdem auch interessant. Schon der Gedanke, wie es wohl dort drinnen aussehen mag, aber so ohne Weiteres kommt man da ja nicht rein.
Aber im Großen und Ganzen, ist Chemnitz nichts was man gesehen haben muss.

Discussion

One Response to “Deutschland Road Trip: Tag 3”

  1. Lieber Alex,
    vielen Dank für die Erwähnung meines Hotel (City Hotel Chemnitz) in deinem Blog. Wir hoffen doch, dass Sie trotz der vielen negativen Eindrücke von Chemnitz wenigstens einen positiven von unserem Haus mitnehmen konnten. Sollten Sie das nächste Mal in Chemnitz sein, so würde ich Ihnen gern ein paar schönere Fleckchen empfehlen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jan Rudolph

    Posted by Jan Rudolph | 5. Januar 2013, 17:22

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